Unsere diagnostischen Maßnahmen

Neben einer ausführlichen HNO-ärztlichen und neurologischen Untersuchung führen wir folgende, speziell auf Schwindel ausgerichtete diagnostische Maßnahmen durch:

 •    neuro-opthalmologische Untersuchungen, mit denen das Zusammenspiel von zentralem Nervensystem, dem Gleichgewichtssystem und den Augen untersucht wird.
 •    Videonystagmographie: dabei werden unwillkürliche Augenbewegungen, wie sie bei Störung des Gleichgewichtsorgans auftreten können, computergestützt erfasst.
 •    Video-HIT (Head-Impuls-Test): mit diesem neuen diagnostischen Verfahren können alle 3 Bogengänge des Gleichgewichtsorgans einzeln untersucht werden.
 •    cVEMPs und oVEMPS: hiermit lassen sich weitere Anteile des Gleichgewichtsorganes, der sogenannte Utriculus und der Sacculus gezielt auf Funktionsstörungen untersuchen.
 •    Computergestützte Innenohr- und Hörnervdiagnostik, wie z.B. BERA (Brainstem evoked response audiometry). Diese Untersuchung erlaubt Rückschlüsse auf die Funktion des Innenohres sowie der anschließenden Hörbahn (Nervenverbindung zwischen Ohr und Gehirn).
 •    Posturographie: eine computergestützte Untersuchung der posturalen Stabilität und Ermittlung des individuellen Sturzrisikos bei Gleichgewichtsstörungen.
 •    Bestimmung der Subjektiven Visuellen Vertikalen (SVV): mit dieser Untersuchung wird die "Vertikalität", d.h. die vertikale Orientierung im Raum untersucht. Sie erlaubt eine Beurteilung der Funktion eines Teiles des Gleichgewichtsorgans, des so genannten "Sacculus".
 •    Elektroenzephalographie (EEG): sie dient der Messung der sogenannten Hirnströme, die die elektrische Aktivität des Gehirns widerspiegeln. Ein Anfallsleiden oder medikamentöse Einflüsse als Ursache der Schwindelbeschwerden können hiermit festgestellt werden.
 •    Doppler- und farbkodierte Duplexsonographie: mit diesem Verfahren lassen sich die Hirngefäße auf etwaige Durchblutungsstörungen, z.B. Verengungen oder Gefäßanomalien, untersuchen. Dabei konzentrieren wir uns vor allem auf die Gefäße des so genannten Hirnstamms, wo das Gleichgewichtszentrum lokalisiert ist.
 •    Computer- oder Kernspintomographie des Kopfes in mehreren radiologischen Zentren vor Ort: hier können u.a. durch Zielaufnahmen des Hirnstamms strukturelle Schäden oder Raumforderungen im Bereich des Gleichgewichtssystems erkannt werden.
 •    ergänzende orthopädische, internistische, augenärztliche, und ggf. psychosomatische Diagnostik durch kooperierende fachärztliche Kollegen.
Schwindel